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A Shape: Inlands (Review)
Artist: | A Shape |
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Album: | Inlands |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Punk / Noise Rock |
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Label: | Atypeek | |
Spieldauer: | 19:30 | |
Erschienen: | 07.07.2017 | |
Website: | [Link] |
Atypeek Records sind ein Plattenlabel und Vertrieb, bei dem allerlei - mit Verlaub - Dünnpfiff erscheint, aber immer mal wieder auch Perlen wie die hier vorliegende, die alte, schier grenzenlos experimentelle Rock-Zeiten aufleben lässt …
Noise Rock - und wieder einmal aus Frankreich, zumal tatsächlich sogar abgemischt von SONIC YOUTHs Lee Ranaldo … Ja, da hört man doch gleich ein bisschen genauer hin, richtig?
Und sieht sich nachgerade entsetzt, denn so ansprechend die Musik von A SHAPE auch in vielerlei Belangen ist, so schrecklich drucklos produziert wurde sie. Man möchte Ranaldo nicht zu nahe treten, aber konnte oder wollte er hier vielleicht etwas nicht retten, das nur schwerlich zu retten war?
Wie dem auch sei, die drei Stücke von "Inlands" sind unabhängig von ihrem Sound eine Entdeckung wert und hinsichtlich ihrer Strukturierung so spannend anzuhören wie rein vom verwendeten Ideenmaterial her. Obgleich Sängerin Sasha Andrès das instrumentale Geschehen stark prägt, ziehen ihre drei Mitstreiter die Aufmerksamkeit des Rezipienten ständig auf sich.
Das Repertoire des Quartetts reicht von gelungenen Post-Rock-Versuchen wie dem Opener bis zu Haken schlagenden Kompositionen, die bisweilen eine vielleicht ungebührlich komplizierte, arg mathematische Rhythmik aufweisen. In jedem Fall steigern solche Arrangements aber die Spannung, die man beim Lauschen verspürt.
Allein der schwache Sound lässt sich nicht beschönigen, selbst wenn man ihn in den Kontext von Post Punk oder Frühachtziger-Wave stellt.
FAZIT: Auf der Achse Paris-Toulouse ist im Falle von A SHAPEs "Inlands" etwas entstanden, das sich für höhere Weihen unter mehreren Gesichtspunkten empfiehlt, bloß leider nicht mit seiner Produktion. Davon abgesehen sollten sich Freunde der Schlagwörter Noise und Post den Vierer als mittelgroße Hoffnung hinter die Ohren schreiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dog Michel
- Furtive Spirals
- Love Mantra
- Inlands (2017) - 9/15 Punkten
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